Pantoffeltierchen

Pantoffeltierchen

In meiner Maturaarbeit geht's um ganz besondere Lebewesen: um Pantoffeltierchen! Der Name ist trügerisch. Es sind nämlich keine Tiere, sondern tierische Einzeller. Du findest sie in Tümpeln, Teichen, Seen, Flüssen oder Wasserpfützen. Es sind rundum bewimperte, mikroskopisch kleine (50–300 mm) Lebewesen, deren Gestalt einer Pantoffel ähnelt.

An diesen Einzellern kannst du hervorragend die Nahrungsaufnahme, Verdauung und Ausscheidung primitiver Lebensformen unter dem Mikroskop erforschen. Am besten gelingt das, wenn wir die Nahrung, z. B. Hefe, mit einem pH-Indikator einfärben. Der Farbumschlag bei verändertem pH-Wert gibt uns einen tieferen Einblick in den Verdauungsprozess. Leider ist der dafür gebräuchliche Farbstoff Kongorot krebserregend und damit nicht für Schulen geeignet. Die vorliegende Maturaarbeit hat zum Ziel, ungiftige Ersatzstoffe zu finden, die im Unterricht gleichwertige Ergebnisse liefern wie Kongorot.
Die Untersuchungen führte ich mit zwei Durchlichtmikroskopen mit Adapter für Spiegelreflexkamera und Smartphone durch. Ein Leica DM E der Kantonsschule Heerbrugg und ein Zeiss-Axiolab-5 -Mikroskop aus dem Gerätepark des Projekt Berzelius' der Pädagogischen Hochschule St. Gallen (PHSG). Bei letzterem konnte ich auch bei starken Vergrösserungen Bilder mit kurzen Belichtungszeiten schiessen. Dies ist notwendig, um die sehr feinen und sich schnell bewegenden Zilien ("Wimpern") scharf abzulichten. Neugierig geworden? Dann komm doch mit auf meine Forscherreise durch den Mikrokosmos dieser faszinierenden Kleinstlebewesen.

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